Gender as a language - Gender als Kommunikationsform & Sprache im Tantra und im Alltag
Wie wir uns kleiden, wir wir uns berühren, wie wir uns bewegen – alleine oder aufeinander zu, miteinander – all dies ist primär Kommunikation. Mit uns selbst in Reflektion, aber auch im Hinblick auf den/die anderen.
Im Tantra wie auch im Alltag begegnen wir unterschiedlichen Formen und Ausdrücken:
So wie es möglich ist, als Engländer eine italienische Opernarie zu singen, womöglich klanglich perfekt und trotzdem ohne in der Lage zu sein, in Rom auch nur eine Pizza zu bestellen – sprich 100% Engländer zu sein, mit Englisch als der primären und wesentlichen, ja generell einzig zugänglichen Sprache, gibt es auch Italiener für die je nach Stimmung ein englischer Popsong ihre Stimmung am besten unterstreicht, aber die für Persönliches doch lieber „amore“ als „love“ sagen.
Seltener gibt es auch besondere Menschen die Bilingual, gar Trilingual sind – was in der Realität bedeutet, dass sie je nach Situation, die eine oder die andere Sprache bevorzugen. Und wieder andere beherrschen – auch wenn es anatomisch nicht ganz eindeutig erscheint, ausschließlich männliche oder weibliche Kommunikationsvarianten.
100% Mann, 100% Frau und alles dazwischen ist möglich – ganz unabhängig von der Anatomie. Und im tantrischen Raum auch ganz situativ immer neu und ganz im Fluss.
Wenn wir also eine trans* oder non-binäre Person sehen – ist es nicht immer leicht zu lesen – ob das rote oder grüne Kleid, das wir vor uns haben, ein Ausdruck einer Transidentiät oder einfach ein „Lied“ ist.
Genießen wir also den Moment und lauschen! Auf uns und die anderen, achtsam in einem Raum in dem jede*r erklingen kann.